AZ- Interview mit ESVK- Manager Klaus Habermann

Vereins-News

29.06.2007 02:0529.06.2007 02:05 | geschrieben von Christian Demel

AZ- Interview mit ESVK- Manager Klaus Habermann

ESVK kann und muss in der Oberliga eine Rolle spielen Der ESV Kaufbeuren kommt mit den Planungen für die Oberliga-Saison zügig voran. Gerade die Verpflichtung von Stürmer Jordan Webb und die Vertragsverlängerung mit Torhüter Christian Baader wurden von den Fans sehr positiv aufgenommen Wir haben beim sportlichen Leiter Klaus Habermann (44) nach dem aktuellen Stand der Dinge gefragt. Nach den zwei jüngsten Personalentscheidungen steigt die Zuversicht bei vielen Anhängern deutlich an. Wie wichtig war für Sie die Personalien Jordan Webb und Christian Baader? Habermann: Sie waren wichtig. Aber jede Verpflichtung ist wichtig. Schließlich haben wir uns lange Gedanken über das künftige Team gemacht. Das Gerippe haben wir seit sechs bis acht Wochen im Kopf und das muss nun umgesetzt werden. Wir müssen die Spieler davon überzeugen, dass Kaufbeuren ihnen eine gute Perspektive bietet. Das ist uns bei Jordan Webb und Christian Baader zum Glück gelungen. Auf welche Verpflichtungen dürfen sich die Anhänger noch freuen? Habermann: Es kommt noch ein ausländischer Verteidiger, diesmal aber kein Kanadier, mit dem die Verhandlungen fast abgeschlossen sind. Dazu noch ein deutscher Stürmer und ein Stürmer aus Nordamerika. Wir müssen noch sehen, ob es mit der Einbürgerung von Torwart Martin Fous klappt. Dann sind die Planungen abgeschlossen. Vier Kontingentstürmer, dazu nur ein ausländischer Verteidiger - sucht der ESVK diesmal sein Heil in der Offensive? Habermann: Wir hatten drei oder vier Pläne. Diese Konstellation schien uns die sinnvollste. Wir haben das Resümee aus der vergangenen Saison gezogen und festgestellt, dass wir keine Verteidiger benötigen wie Slaton oder Bannan, die eigentlich Stürmer waren. Meine Philosophie und auch die von Trainer Maurizio Mansi ist, dass wir in der Oberliga sehr defensiv- starke Verteidiger brauchen. Wir wollen keine Schönspieler, sondern Leute, die die Scheibe kompromisslos aus dem Gefahrenbereich herausbringen. Dazu noch Zwei-Weg-Stürmer, die auch hart nach hinten arbeiten. Nun doch fünf statt ursprünglich nur vier angedachte Kontingentspieler. Es sicht so aus, als wolle der ESVK sich nicht mit einer Rolle irgendwo im Mittelfeld zufrieden geben? Habermann: Wir wollen den Ansprüchen der Fans gerecht werden. und die sind nicht niedrig. Wir versuchen, mit wenig Mitteln, nicht Superstars zu verpflichten, sondern ein schlag-kräftiges Kollektiv zusammen zu stellen. Es ist wichtig die Zuschauer und Fans zu begeis-tern. Die wirtschaftliche Konsolidierung kann nur mit sportlichem Erfolg einhergehen. Ich bin bester Dinge, dass beides gelingt. Wie beurteilen Sie das aktuelle Kaufbeurer Team im Vergleich zur Konkurrenz? Habermann: Der ESVK soll und muss eine Rolle spielen. Ich warne aber davor, die Oberliga zu unterschätzen. Sieht man sich die Kader von Tölz, Freiburg oder Hannover an, haben die schon einige Kaliber verpflichtet und wollen ganz oben angreifen. Ohne irgendeine Platzie-rung vorhersagen zu wollen: Wir wollen die Leute mit gutem, schnellen und athletischem Eishockey begeistern. Wenn wir das bringen, können wir auch vorne mitspielen. Die Play-offs sind auf alle Fälle unser Minimalziel. Quelle (Allgäuer Zeitung 28.07.07)

Zurück