(bet) Ein guter Saisonabschluss gelang der Damenmannschaft des ESV Kaufbeuren mit einem 3:3 Unentschieden gegen den Bundesligist ERSC Ottobrunn. Mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein im Gepäck reiste die Damenmannschaft des ESV Kaufbeuren, die erst in der vergangenen Woche die Titelverteidigung feiern konnte, nach Ottobrunn. Zahlreiche Ausfälle auf Seiten des ESVK führten dazu, dass Brigitte Gerritzen, die kaum Spielerfahrung hat, ihre erste Chance bekam und ESVK – Torfrau Tanja Vrbas musste als Feldspielerin die Reihen des ESV Kaufbeuren auffüllen. Mit nur neun Spielerinnen standen die Allgäuerinnen am vergangenen Sonntag dem Tabellenletzten aus der Bundesliga gegenüber, der mit 18 Spielerinnen fast komplett gegen den amtierenden bayerischen Meister antrat. Dass die große Anzahl der Spieler aber nicht unbedingt ein Vorteil war, zeigte sich bereits zu Beginn der Partie. Denn der ESV Kaufbeuren präsentierte sich gut und auch wenn Ottobrunn mehr Spielanteile hatte, war der erste Treffer den Gästen vorbehalten. In Unterzahl leistete Kathrin Schor die Vorarbeit für Franziska Hallmann, die der gegnerischen Torfrau keine Chance ließ. In dem mittleren Spielabschnitt konnte Ottobrunn zwar den 1:1 Ausgleich erzielen, doch auch die Kaufbeurerinnen legten nach. Kathrin Schor brachte den ESVK erneut in Führung und vor der zweiten Pause erhöhte Franziska Hallmann mit ihrem zweiten Tor auch noch auf 1:3. Lange Zeit hatte die zwei Tore Führung auch Bestand, bis neun Minuten vor Schluss der 2:3 Anschlusstreffer fiel. In der Schlussphase machte sich dann bemerkbar, dass das Spielen mit nur drei Verteidigern und sechs Stürmern Kraft gekostet hat und so mussten die ESVK – Damen auch noch den dritten Treffer des ERSC Ottobrunn in einem Spiel, in dem der ESVK den Gastgeberinnen keinesfalls deutlich unterlegen war und immer wieder für gefährliche Angriffe sorgte, hinnehmen. Trotz des vermeidbaren Unentschiedens war die Partie gegen den Bundesligist ein guter Saisonabschluss für den ESVK. Einen Grund enttäuscht zu sein, gibt es allein wegen der langen zwei Tore Führung nicht. Im Übrigen überwiegt immer noch die Freude über den erst kürzlichen errungen Meistertitel 2008/ 2009. Die Damenmannschaft des ESV Kaufbeuren bedankt sich recht herzlich für die vielen Gratulationen und Glückwünsche und freut sich nun auf die Sommerpause, bevor dann Anfang Juni mit dem Trockentraining die neue Saison beginnt. Tore: Franziska Hallmann ( 2 ), Kathrin Schor Assist: Natalie Rehder ( 2 ), Kathrin Schor Strafzeiten: ERSC Ottobrunn: 22 Minuten plus 20 Minuten ESV Kaufbeuren: 12 Minuten