(bet) Am Freitag verlor die Damenmannschaft des ESV Kaufbeuren gegen Ingolstadt mit 6:0 und auch der 2:9 Sieg in Fürstenfeldbruck kann nicht über die Enttäuschung hinwegtrösten. Die Damenmannschaft des ESV Kaufbeuren reiste am Freitagabend zum wichtigen Punktespiel nach Ingolstadt und musste dort unbedingt gewinnen, um sich im Rennen um die bayerische Meisterschaft zu halten. Vor dem Spiel ereilten dann Kaufbeuren aber noch zwei negative Nachrichten: Denn nachdem Franziska Hallmann immer noch nicht voll einsatzfähig ist und Claudia Rosenkranz mit Schmerzen im Ellbogen zu kämpfen hatte, zog sich Stammspielerin Jasmin Schilberger einen Miniskusanriss zu und es kam noch schlimmer: ESVK – Torfrau Tanja Vrbas hatte einen Tag zuvor ihre rechte Hand gebrochen, der ESVK startete also mit denkbar ungünstigen Bedingungen in die Partie. Keinesfalls überlegen konnten die Wild Panthers aber aufspielen und so stand es lange Zeit 0:0. In Unterzahl mussten die Allgäuerinnen dann den bitteren 1:0 Treffer in der 20. Minute hinnehmen und nur wenige Sekunden später musste Torfrau Bärbel Haas zum zweiten Mal hinter sich greifen. Glücklich führte Ingolstadt somit zur ersten Pause mit 2:0. Doch der ESVK gab nicht auf und gleich zu Beginn des mittleren Spielabschnitts ließ Kathrin Schor der Ingolstädter Torfrau Julia Huber keine Chance und platzierte die Hartgummischeibe im Tor. Dieser Treffer hätte die Wendung bringen können, wenn er denn auch anerkannt worden wäre. Wegen angeblichen Torraumabseits blieb es aber bei der 2:0 Führung der Gastgeberinnen, die auch noch nach der zweiten Pause Bestand hatte. In den letzten 20 Minuten mussten die ESVK – Damen dann auf Angriff spielen und kassierten in der Folge vier weitere Treffer ohne selbst zum Torerfolg zu kommen. Am Ende hieß es 6:0 für Ingolstadt. Ein Ergebnis das mit Sicherheit nicht den tatsächlichen Spielverlauf widerspielgelt, denn der ESVK war in keinem Fall so deutlich unterlegen, lediglich fehlte oftmals das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Strafzeiten: ERC Ingolstadt: 12 Minuten ESV Kaufbeuren: 8 Minuten plus 10 Minuten Am Sonntag schnürten die Damen des ESVK erneut ihre Schlittschuhe, dieses Mal in Fürstenfeldbruck, wo sie von den Amperhexen empfangen wurden. Zum ersten Mal in dieser Saison bekam der ESVK gleich zu Beginn einen Penalty, den Franziska Hallmann erfolgreich ausführte. Allerdings glich Fürstenfeldbruck daraufhin zum 1:1 aus, doch Kaufbeuren hatte das Spielgeschehen im Griff. Natalie Rehder und Kathrin Schor sorgten für die zwei Tore Führung nach der ersten Pause. Nach einem torlosen zweiten Drittel baute der ESVK den Vorsprung dann weiter aus und nach drei Toren von Kathrin Schor, zwei von Bettina Schade und einem Treffer von Franziska Hallmann war der Sieg der Gäste nicht mehr gefährdet. Der zweite Treffer des EV Fürstenfeldbruck zum 2:9 Endstand konnte dann nur noch Ergebniskorrektur sein. Dennoch tröstet dieser Sieg nicht über die 6:0 Niederlage in Ingolstadt hinweg, mit der die Damenmannschaft des ESV Kaufbeuren nun nicht mehr aus eigener Kraft den Titel des bayerischen Landesmeisters zum dritten Mal holen kann. Tore: Kathrin Schor ( 4 ), Franziska Hallmann, Bettina Schade ( je 2 ), Natalie Rehder Assist: Bianca Stotz, Lisa Scherk, Julia Walter ( je 2 ), Brigitte Gerritzen, Kerstin Spiess Strafzeiten: EV Fürstenfeldbruck: 6 Minuten ESV Kaufbeuren: 6 Minuten Information: Am kommenden Samstag, den 30.01.2010 kommt um 19.00 Uhr der EV Regensburg in die Sparkassenarena.