ESVK Stadion-News

Vereins-News

09.01.2013 10:3709.01.2013 10:37 | geschrieben von Christian Demel

ESVK Stadion-News

Erste Ergebnisse der Arbeitsgruppe

Erste Weichenstellungen in Stadionfrage - Arbeitsgruppe des Stadtrates strebt Wiedereröffnung noch 2013 an.

Beim ersten Treffen der Arbeitsgruppe "Eisstadion" des Kaufbeurer Stadtrates wurden wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Unter Leitung von Oberbürgermeister Stefan Bosse trafen sich Vertreter aller Stadtratsfraktionen am Dienstag Abend im Kaufbeurer Rathaus. Zu dem Treffen waren neben Experten aus der Verwaltung auch die Vorstandschaft des ESVK sowie das Statikbüro Mühlberg eingeladen. Seitens des ESVK wurde deutlich darauf hingewiesen, dass die derzeitige Situation mit Belegung auswärtiger Eisflächen für Training und Spielbetrieb nicht lange durchzuhalten sei. Allenfalls zu Beginn der Saison 2013/2014 könne noch improvisiert werden, die gesamte nächste Spielzeit könne jedoch auf diese Art und Weise nicht mehr bestritten werden stellte ESVK Vorstand Andreas Settele dar.

Das Statikbüro Mühlberg erläuterte seine bisherige Vorgehensweise. Aufgrund der milden Witterung können die notwendigen Untersuchungen in den nächsten Tagen weitgehend abgeschlossen werden. Aufgrund bauchemischer Analysen würden Ergebnisse allerdings erst Anfang Februar vorliegen. Schon jetzt sei allerdings klar, dass das Stadion nicht einfach weitergenutzt werden könne. Die festgestellten Chloridbelastungen erforderten in jedem Fall Betonsanierungsmaßnahmen, die Frage sei derzeit nur, in welchem Umfang diese Maßnahmen durchgeführt werden müssten. Insbesondere vor dem Hintergrund der vom ESVK geschilderten Notwendigkeit, noch im Jahr 2013 in Kaufbeuren wieder eine Eisfläche nutzen zu können wurde in der Diskussion klar, dass eine Neubauvariante derzeit nicht in Frage kommt.

Der Bauzeit für ein solches Vorhaben würde mit Planungs- und Ausschreibungsvorlauf bei mindestens bei 2 1/2 Jahren liegen, ein Spielbetrieb in einem neuen Stadion wäre damit frühestens zu Beginn der Spielsaison 2015/16 möglich. Deshalb sprach sich die Arbeitsgruppe dafür aus, alle Kräfte auf eine Sanierung des bestehenden Stadions zu konzentrieren. Neben diesem Plan "A" solle aber sofort und parallel ein Plan "B" entwickelt werden. Bei diesem soll ein Umbau des bestehenden Stadions mit seinem statischen System für den Fall vorgesehen werden, dass eine Sanierung des Bestandes entweder nicht mehr möglich oder völlig unwirtschaftlich sei. Denkbar sei dabei zum Beispiel die Schaffung einer eigenen Dachkonstruktion und die schrittweise Freigabe von Zuschauerbereichen nach Sanierung. Entscheidungen zur Sanierung seien aber definitiv erst möglich, wenn die Untersuchungsergebnisse des Statikbüros vorlägen. Insbesondere müsse dann der Kostenaufwand zu einer möglichen Restnutzungszeit des Stadions in Relation gesetzt werden.

Die Arbeitsgruppe empfahl abschließend dem Stadtrat, in den kommenden Haushaltsberatungen für die Varianten "A" und "B" zunächst 1,5 Millionen Euro im städtischen Haushalt einzustellen. "Damit sind wir auf jeden Fall im Jahr 2013 handlungsfähig" stellte OB Bosse abschließend klar. Die tatsächlichen Kosten für eine Sanierung werden erst Mitte Februar zu ermitteln sein. Allerdings geht die Stadt davon aus, dass im Jahr 2013 nicht mehr als 1,5 Millionen Euro verbaut werden können. "Die Schlussabrechnung für die Stadionsanierung muss dann im Haushalt 2014 untergebracht werden" erläuterte der Oberbürgermeister. Alle Maßnahmen und die Freigabe der Mittel stehen selbstverständlich unter dem Vorbehalt einer entsprechenden Beschlussfassung des Kaufbeurer Stadtrates.

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