DEL/DEL2/DEB

28.07.2011 11:4628.07.2011 11:46 | geschrieben von Manuel Ort

"Jetzt erst recht"

Die Auswirkungen des Kooperationsvertrages

In Kaufbeuren – da sind sich viele Fans wie Experten einig – wird den Zuschauern im Rahmen der Gegebenheiten hervorragendes Eishockey geboten. Und die soll auch nach der Unterzeichnung bzw. Nichtunterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen ESBG und DEB/DEL so bleiben.

Gewisse Auswirkungen auf den ESVK haben die aktuellen Gegebenheiten jedoch schon. So wird sich wie alle Bundesligisten auch der ESVK an die Beschlüsse der ESBG halten, keine Vorbereitungsspiele gegen DEL-Teams im Rahmen des Joker-Cups durchzuführen. Trotz der Kurzfristigkeit – die Verantwortlichen des Vereins sind eigentlich von einem Sieg der Vernunft – und damit von einer Einigung zwischen ESBG und DEL ausgegangen – versucht ESVK-Manager Klaus Habermann derzeit anderweitig attraktive Gegner für das Spielwochenende vom 26.08 bis 28.08. zu erhalten. Viele Vereine haben jedoch an diesem Wochenende bereits Verpflichtungen (z.B. Bundesligisten, Vereine aus Nachbarländern), sind noch nicht auf dem Eis (z.B. Oberligisten) oder verlangen ein zu hohe Antrittsgage (z.B. KHL-Clubs).
Und so kann es sein, dass der JokerCup evtl. ein Jahr ausgesetzt und stattdessen am 26.08 und 28.08. jeweils ein Heimspiel (Gegner steht noch aus) geplant werden wird und am Samstag dann das DNL-Team der Joker gegen Innsbruck antritt. Nähere Informationen folgen.

Auch im Bereich der Kaderplanung muss nun die kalkulatorische Vorsicht walten. Bei den Zuschauereinnahmen hoffen die Verantwortlichen, dass das gute sportliche Niveau (u.a. 5. Platz im Vorjahr) von den Fans honoriert wird und die Zuschauerzahlen stabil bleiben. Gewisse Einnahmen fallen jedoch komplett weg (Augsburg-Spiel) oder sind derzeit ungewiss (geplante Einnahmen aus dem DEL-gespeisten DNL-Pool, usw.), so dass aktuell keine weiteren Spielerverpflichtungen zur Verbreiterung des Kaders zu erwarten sein dürften. Auch mit einem Einsatz der Förderlizenzspieler des Kooperationspartners Augsburg ist momentan nicht zu rechen.

Bezahlt gemacht hat sich in diesem Zusammenhang die Strategie der sportlichen Leitung, im Rahmen der Kaderplanung die jungen und talentierten Leitungsträger wie z.B. Stefan Vajs, Christoph Aßner, Bernhard Ebner, Yannik Woidtke per Vertrag direkt an den ESVK zu binden und nicht als Förderlizenzspieler auszuleihen. Somit stehen sie dem Verein die komplette Spielzeit vollumfänglich zur Verfügung. Auch die Spieler selbst dürften froh sein, nicht auf der DEL-Ersatzbank zu schmoren oder gar in die Oberliga ausgeliehen zu werden, sondern sich auf Bundesliganiveau weiter entwickeln zu können.

Mit und ohne JokerCup und Förderlizenzen – die Spieler des ESVK werden von Trainer Ken Latta bereits akribisch auf die neue Spielzeit vorbereitet und wollen sich am Dienstag, den 16.08.2011 um 18.00 Uhr erstmals den Fans im Rahmen eines Show-Trainings präsentieren. (Vorbericht mit weiteren Infos folgt)

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